(v.l.n.r.): Diözesan-Caritasdirektor Dr. Roland Batz, Oberbauleiter Wunibald Heinl, KWS-Geschäftsführer Ludwig Gareis, Architekt Joachim Peithner, Bauleiterin Ulrike Schmidkonz, Bauunternehmer Christian Bauer und KWS-Geschäftsführer Markus Jakob.MZ
Anders als üblich! Dieses Angebot soll sich auf dem angespannten Regensburger Mietwohnungsmarkt positiv abheben. Einen entsprechend hohen Anspruch formulierte jedenfalls Diözesan-Caritasdirektor Dr. Roland Batz als Gesellschaftervertreter und Aufsichtsrat des Katholischen Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg (KWS) beim Richtfest für den Neubau an der Ecke Plato-Wild-Straße/Runtingerstraße, nahe dem Caritas-Krankenhaus St. Josef.
Hier entstehen derzeit 39 barrierefreie, energieeffiziente und frei vermietbare Wohnungen unterschiedlicher Größe, sowie - in einem eigenen "Caritas-Trakt" - Apartments und Büroräume, die der kirchliche Wohlfahrtsverband für seine Behindertenhilfe nutzen möchte. Batz betonte, dass er sich mit KWS-Geschäftsführer Ludwig Gareis von Anfang an einig gewesen sei, dass der soziale Aspekt bei einer Investition von rund 7,3 Millionen Euro im Vordergrund stehen müsse. Bezahlbarer Wohnraum soll geschaffen und dabei die Entwicklung des Regensburger Stadtostens im besten Sinne vorangetrieben werden.
An der Stelle des neuen vierstöckigen Gebäudes befand sich früher das Schwesternheim des Josefskrankenhauses. Zahlreichen jungen Pflegekräften war es nach Einschätzung des Caritasdirektors eine Heimat. Es zu sanieren, wäre wirtschaftlich unvernünftig gewesen. Das Grundstück hat das KWS erhalten, quasi als Mietvorauszahlung für 25 Jahre. Im Gegenzug hat die Caritas rund 500 Quadratmeter zur Verfügung gestellt, um offene Gruppenangebote in der Behindertenbetreuung zu verwirklichen.
Der Bezug der Wohnanlage soll, nachdem der Spatenstich erst am 15. September 2014 erfolgt war, bereits zum 1. Februar 2016 erfolgen. Dementsprechend hoben alle Redner beim Richtfest den immensen Einsatz der hier tätigen Handwerker hervor. Unvorstellbar schnell seien die Mauern in die Höhe gewachsen, meinte Dr. Batz vor einer rund 60-köpfigen Gästeschar. Beide, Gareis und Batz, dankten für das gute Zusammenwirken und wünschten einen weiterhin unfallfreien Verlauf der Bauarbeiten.
Architekt Joachim Peithner und Oberbauleiter Wunibald Heinl vom Erbendorfer Bauunternehmen Wilhelm Bauer freuten sich über die hohe Wertschätzung der erbrachten Arbeit. Beide gaben diese an die ausführenden Betriebe und Mitarbeitenden weiter. Nachdem die Richtkrone aufgezogen war, stellt Polier Stefan Schraml in seinem Richtspruch die Hilfe Gottes in den Mittelpunkt: "Wir hätten diesen Bau ohn‘ seine Macht mit uns‘ren schwachen Händen so glücklich niemals hochgebracht."