"Mit Katjenka Wild haben wir eine erfahrene Fachfrau für die Leitungsposition gewinnen können", sagte Stefan Schmidberger, zuständiger Abteilungsleiter beim Diözesan-Caritasverband. "Ihr Engagement über die vergangenen Jahre war und ist beeindruckend. An jeder Stelle haben sie Akzente gesetzt, alte Strukturen hinterfragt und wegweisende neue Wege eingeschlagen", so Schmidberger weiter. Er wünschte der neuen Leiterin viel Erfolg, weiterhin Freude im Dienst für die Menschen und Gottes Segen. Die Fachambulanz in Weiden werde auch unter neuer Führung ihren guten Ruf weit über die Region hinaus behalten, ist Schmidberger überzeugt. Er dankte gleichzeitig Dr. Stefan Gerhardinger, der die Fachambulanz nach dem Ruhestand von Gerhard Krones einige Monate vorübergehend leitete. Gerhardinger kann sich jetzt wieder voll seiner eigentlichen Aufgabe widmen: Er leitet die Caritas-Beratungsstellen für seelische Gesundheit in Weiden und Tirschenreuth.
Von Weiden nach Regensburg und zurück
Die 40-jährige Katjenka Wild verfügt bereits über eine umfassende Berufserfahrung. Die gebürtige Schwandorferin studierte nach dem Abitur Religionspädagogik, anschließend Sozialpädagogik in Paderborn und Regensburg. Nach dem Studienabschluss 2006 wurde sie Beraterin an der Caritas-Fachambulanz für Suchtprobleme Weiden. Dort war sie direkte Ansprechpartnerin für Menschen mit Sucht- und Abhängigkeitsproblemen. Parallel absolvierte Wild zwischen 2009 und 2012 in München einen berufsbegleitenden Master-Studiengang zur Suchttherapeutin. 2011 wechselte sie von Weiden nach Regensburg und legte ihren Themenschwerpunkt auf Glückspieltherapie und Suchtprävention. In dieser Zeit war sie auch in den Caritas-Fachambulanzen Amberg und Schwandorf tätig. Die Suchttherapeutin ist verheiratet und Mutter einer Tochter. Nebenberuflich ist Katjenka Wild als Fachreferentin für den Selbsthilfeverein Kreuzbund und als Dozentin an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München tätig.
Voller Tatendrang in einem motivierten Team
"Ich bin von meinen Kolleginnen in Weiden offen, herzlich und neugierig begrüßt worden", freute sich Wild. Im Team sei viel Energie, Kreativität, Professionalität und vor allem Freude und Begeisterung für die Klienten und neue Ideen vorhanden. An der Fachambulanz Weiden arbeiten vier Sozialpädagogen, eine Psychologin und zwei Bürokräfte. Ein besonderes Anliegen ist der neuen Leiterin die Intensivierung der Kontakte zu Kooperationspartnern und anderen Caritas-Fachambulanzen. Auch die Zusammenarbeit mit dem Bezirkskrankenhaus in Wöllershof möchte sie intensivieren. Für Klienten und Ratsuchende möchte Wild eine zeitnahe und kontinuierliche Versorgung gewährleisten. Prompt wurde eine offene, wöchentliche Sprechstunde eingerichtet. Ab sofort können jeden Donnerstag von 14.00 bis 16.30 Uhr Klienten ohne Wartezeit und Anmeldung zur Beratung in die Fachambulanz kommen.
Zusatzinfo:
Die Caritas im Bistum Träger von zwölf Fachambulanzen. Hierzu gehören auch die Beratungsstellen der nördlichen Oberpfalz in Weiden, Amberg, Cham und Schwandorf. Das Weidener Team besteht aus Fachleuten mit unterschiedlichen therapeutischen Schwerpunkten. Die Einrichtung bietet Hilfe für Männer und Frauen mit Suchtproblemen oder bei problematischem Konsum von Suchtmitteln, aber auch abhängig machenden Verhaltensweisen wie Glücksspiel. Auch Angehörige von Suchtkranken finden Unterstützung. Die Beratung ist kostenfrei und kann von allen Menschen, unabhängig von Konfession und Herkunft, wahrgenommen werden. Mehr Informationen zur Caritas-Suchthilfe gibt es unter www.suchthilfe-ostbayern.de oder telefonisch unter der Nummer 09 61/3 89 14-33.