KDFB-Diözesanvorsitzende Martha Bauer (l.) und die geistliche Beirätin Birgitt Pfaller (2.v.l.) überreichten im Beisein von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer (2.v.r.) einen 5.000-Euro-Scheck an Harry Landauer, Leiter der Verbandskommunikation bei der Caritas (r.)Foto: H. C. Wagner
Regensburg - Der Gottesdienst in der Wolfgangswoche war einer der Höhepunkte im Jahr des Diözesanverbandes Regensburg im Deutschen Katholischen Frauenbund. Über 500 Frauen feierten zusammen mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer ein Pontifikalamt in der Basilika St. Emmeram. Zum Ende des Gottesdienstes überreichten die Vorstandsfrauen des KDFB eine Spende über 5.000 Euro aus ihrem Fonds "Frauen helfen Frauen in Not" für das Caritas Marienheim, das Frauen in schwierigen Lebenslagen ein beschützendes Dach bietet.
Diözesanvorsitzende Martha Bauer sorgte kurz vor dem Schluss-Segen für einen sehr bedeutenden Moment aus Sicht der Caritas: Sie überreichte einen Spendenscheck über 5.000 Euro an Harry Landauer, Leiter der Caritas Verbandskommunikation, für das vor kurzem eröffnete Marienheim in der Ostengasse. In dem bundesweiten Leuchtturmprojekt ist nicht nur die NOAH-Notunterkunft für obdachlose Frauen untergebracht, sondern auch die Wohngruppe St. Rita mit zehn sozialpädagogisch betreuten Plätzen für Frauen in besonderen Lebenslagen. In einem weiteren Stockwerk leben Frauen, die auf ihrem Weg zurück in ein unabhängiges Leben begleitet werden. "Jeder Cent hilft", bedankte sich Harry Landauer für die großzügige Zuwendung.
Bischof Dr. Rudolf Voderholzer zog zum Pontifikalamt für die Mitglieder des Frauenbundes im Rahmen der Wolfgangswoche in die vollbesetzte Basilika St. Emmeram ein.Foto: H. C. Wagner
Der Diözesanverband Regensburg ist mit über 37.000 Mitgliedern der mitgliederstärkste im Deutschen Katholischen Frauenbund. In 326 Zweigvereinen engagieren sich Frauen mit der Zielsetzung "Wir wollen am Aufbau einer Gesellschaft und Kirche mitwirken, in der Frauen und Männer partnerschaftlich zusammenleben und gemeinsam Verantwortung tragen für die Zukunft in einer friedlichen, gerechten und für alle lebenswerten Welt", wie es im Paragraph 1 der Satzung des Diözesanverbandes heißt. Der BDKF führt ein eigenes Bildungswerk, das Mitglied in der Katholischen Erwachsenenbildung in Bayern e.V. ist.
Die Besonderheit der Bildung durch kirchliche Einrichtungen und Würdenträger war auch einer der zentralen Gedanken in der Predigt von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer. Er vollzog den Brückenschlag von der Lebensgeschichte des Regensburger Kirchenpatrons, des hl. Wolfgang, zu einer seiner Schülerinnen, Gisela von Bayern, Tochter des bayerischen Herzogs Heinrich des Zänkers und spätere Königin von Ungarn. Ihr war es gelungen, was dem hl. Wolfgang verwehrt geblieben war: die Christianisierung von Ungarn voranzutreiben.
Bischof Dr. Rudolf Voderholzer bedankte sich bei den KDFB-Frauen und den Vertreterinnen der Fachstelle Frauenseelsorge im Bistum für ihr großes gesellschaftliches Engagement. Gestaltet wurde der Gottesdienst von Elisabeth Rembeck, Leiterin der Fachstelle Frauenseelsorge, Birgitt Pfaller, geistliche Diözesanbeirätin des KDFB, und Bildungsreferentin Katharina Libon. Die Musikgruppe conTakt schuf einen ansprechenden musikalischen Rahmen in der vollbesetzen Kirche.
Die Musikgruppe conTakt umrahmte das Pontifikalamt stimmungsvoll.Foto: H. C. Wagner