Ausstellung "breaking blades- break off FGM/C"
Wann: 05.- 22.März 2024 (dienstags 15:00-18:00 Uhr, donnerstags 14:00-17:00 Uhr und freitags 12:00-15:00 Uhr)
Vernissage: 05. März 2024 ab 16:00 Uhr mit Snacks und Musik aus Äthiopien. Als Ehrengast hat Fadumo Korn, Gründerin von NALA e.V. München, Trägerin der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland und des Bayerischen Verfassungsordens, ihr Kommen zugesagt. Sie ist als Somalierin selbst Betroffene und schult für den Münchner Verein DONNA MOBILE e.V. im bayernweiten Netzwerk gegen FGM/C die Multiplikatorinnen für alle Partner.
Wo: in Caritas Beratungszentrum St. Gabriel in die Bruderwöhrdstrasse 3, Regensburg
Zusätzliche Öffnungszeiten:
Anlässlich des Weltfrauentags am Freitag, 08.März 2024 steht die Ausstellung ab 13:00 - 16:00 Uhr unter dem Motto "Frauenrechte - Menschenrechte", alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Wir laden Sie als Gruppe, Team aus Beratungsstellen, Kindergärten, Jugendämtern, Ärztezirkel, Hebammen, Lehrerkollegium, Schulklasse der 12. und 13. Jahrgangsstufen oder andere fachlich interessierte Gruppe herzlich zu thematisch auf Sie zugeschnittene Sonderveranstaltungen ein. Dafür vereinbaren wir gerne mit Ihnen weitere Termine außerhalb der allgemeinen Öffnungszeiten.
Kontakt: Sie wenden sich bei Interesse bitte zur Terminvereinbarung an Barbara Altenburg, Tel. 0941/ 5021 530 oder careforwomen@caritas-regensburg.de.
Information zur Veranstaltung: In vielen Staaten Afrikas und Asiens wird Genitalbeschneidung bei Mädchen und Frauen auch heute noch gemacht, unter oft fürchterlichen und lebensbedrohlichen Bedingungen. Durch die Zuwanderung nach Deutschland erhält das Thema auch bei uns Relevanz, in Bayern leben laut aktueller Statistik von Terre des Femmes etwa 20.707 von FGM/C bedrohte Mädchen und betroffene Frauen. Es ist gut möglich, dass auch Sie in Ihrem beruflichen oder persönlichen Umfeld mit ihnen zu tun haben.
Die Ausstellung lenkt die Aufmerksamkeit auf das Thema der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM/C), wir möchten mit ihr die Öffentlichkeit für die Auswirkungen auf Überlebende sensibilisieren, Fachkräfte für den Umgang mit bedrohten und betroffenen Mädchen und Frauen stärken und durch Aufklärung einen Beitrag zur Überwindung dieser Praktik leisten.
Initiiert wurde die Ausstellung von der Berliner Fotografin Antje Pohsegger.
Durch ihre Kombination von fotografisch-künstlerischer und journalistischer Arbeit hebt "breaking blades" die persönlichen Geschichten von Betroffenen hervor, die im deutschsprachigen Raum leben. Die Frauen, die FGM/C erfahren haben, sowie Zeugen der Praktik, schildern ihre Erlebnisse und sind in der Ausstellung multimedial präsent. Die Ausstellung bietet damit einen Einblick in die Lebensrealitäten von Menschen, die von dieser tiefgreifenden sozialen Norm betroffen sind. Durch die persönlichen Erzählungen erhalten wir ein Bewusstsein für die betroffenen Frauen und Mädchen und Kenntnis über diese menschenverachtende Praktik, die in Deutschland verboten ist.
Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen verfolgt das Ziel, weibliche Genitalverstümmelung bis 2030 auszulöschen. Leider sind die Zahlen während der Corona-Pandemie angestiegen. Die Beschränkungen und Unsicherheiten dieser Zeit haben den Druck auf praktizierende Gruppen verstärkt. "breaking blades" setzt sich aktiv für die Umsetzung dieser Agenda ein, indem Bewusstsein geschaffen wird.
Alle Angebote sind kostenlos.