(v. l. n. r.) Stellv. Marktleiterin Johanna Nühlen, Andreas Edenhofer, Leiter des Caritas Übergangswohnheim und Sozialpädagoge Daniel Obermeier. Foto: Sonja Och
Regensburg - Eine kleine Geste mit großer Wirkung: Die Mitarbeitenden des Biomarktes Denns im Donaueinkaufszentrum verzichten ab sofort auf Trinkgelder und stellen stattdessen zwei Spendenboxen für das Caritas- Übergangswohnheim (Ü-Heim) für alleinstehende Männer auf.
Die gesammelten Spenden werden für die Haushaltsführung der Einrichtung genutzt - etwa für den Einkauf von Lebensmitteln und andere notwendige Anschaffungen.
Ein Bewohnerzimmer im ÜbergangswohnheimFoto: Sonja Och
"Es ist erschreckend, wie schnell man in Deutschland obdachlos werden kann. Oft genügen wenige Schicksalsschläge - der Verlust des Jobs, das plötzliche Ende einer Beziehung, ein Mietvertrag, der nicht auf beide Partner läuft - und plötzlich steht man auf der Straße. Unser Ziel ist es, diesen Menschen wieder Perspektiven zu geben und sie auf dem Weg in ein eigenständiges Leben zu begleiten," erklärt Andreas Edenhofer, Leiter des Caritas-Übergangswohnheims für alleinstehende Männer.
Das im Jahr 1980 gegründete Ü-Heim bietet bis zu sieben Männern in einer schwierigen Lebensphase eine vorübergehende Unterkunft. Hier erhalten sie nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch professionelle Unterstützung. Sozialpädagogen helfen den Bewohnern, ihre Probleme zu bewältigen und einen Neuanfang zu wagen. Eine wichtige Voraussetzung: Die Männer müssen aktiv mitarbeiten und den Wunsch haben, ihr Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken.
Sozialpädagoge Daniel Obermeier während einer Beratung eines KlientenFoto: Sonja Och