"Verlassen Sie ruhig, aber zügig das Gebäude! Benutzen Sie nicht den Aufzug." Eine der wohl bekanntesten Anweisungen bei einem Gebäudebrand. Doch was, wenn es in einem Altenheim brennt, wo die Bewohnerinnen und Bewohner in der Regel älter und nicht mehr ganz mobil sind?
Damit im Ernstfall Schlimmeres verhindert werden kann, haben 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Caritas Alten- und Pflegeheims St. Michael auch in diesem Jahr an einer Brandschutzunterweisung teilgenommen, die in Zusammenarbeit mit dem Brandschutzzentrum Ostbayern organisiert wurde.
Los ging es zunächst mit der theoretischen Unterweisung. Hier wurde deutlich: Insbesondere in Alten- und Pflegeheimen ist die Gefahrenabwehr von höchster Bedeutung – es reicht nicht, sich erst im Brandfall zu überlegen, was zu tun ist. Deshalb drehten sich viele Fragen darum, wie Brände von vornherein verhindert werden können. Falls es aber tatsächlich zu einem Feuer kommen sollte, wurde neben dem korrekten Verhalten besprochen, wie die Ausbreitung von Feuer und Rauch unterbunden wird. Auch die sicheren Flucht- und Rettungswege spielten eine große Rolle, denn nicht alle Seniorinnen und Senioren könnten über eine Fluchttreppe das Gebäude verlassen.
Nach der Theorie wurde praktisch geübt, unter anderem am Feuerlöscher. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses beobachteten gespannt das Team bei den verschiedenen Übungen, doch hatte das für sie nicht nur Unterhaltungswert: Überzeugt vom Geschick und Sachverstand der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sie sich in St. Michael rundum sicher und zu Hause fühlen.