Neun strahlende Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnte der Caritas Hospizdienst (vormals Hospizinitiative der Caritas) in dieser Woche mit einem Zertifikat entlassen. Wolfgang Reiner, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes Schwandorf, beglückwünschte die sieben Damen und zwei Herren mit den Worten: "Meinen größten Respekt vor ihrer neuen ehrenamtlichen Tätigkeit".
Der Kurs zum Hospizbegleiter erstreckte sich für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ein halbes Jahr. In den 100 Theoriestunden ging es um die Frage, wie man einen schwerkranken Menschen am Lebensende einfühlsam und empathisch begleiten und unterstützen kann. Schwerpunkte des Schulungskurses waren die Gesprächsführung mit Betroffenen und Angehörigen, Krankheitsbilder, Biografiearbeit und Vorsorgevollmacht. Die Teilnehmenden hatten aber auch die Gelegenheit sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen und sich in Selbstfürsorge zu üben.
Als Beweggründe dieses sensible Ehrenamt ausführen zu wollen, kamen eigene persönliche Erlebnisse zur Sprache und der Wunsch nach der sinnstiftenden Aufgabe schwerkranken und oftmals einsamen Menschen beistehen zu können. "Da sein, zuhören und aushalten, in Situationen, wo andere sich zurückziehen, ist ein nicht immer einfacher Auftrag, der für einen selbst jedoch unheimlich bereichernd sein kann" betont Frau Manuela Singer-Bartos, Koordinatorin des Hospizdienstes der Caritas. "Die ehrenamtliche Hospizbegleitung ist eine wesentliche Stütze der palliativen und hospizlichen Versorgung der Menschen im gesamten Landkreis Schwandorf", so Sonja Dirscherl, ebenfalls Koordinatorin.
Derzeit sind im Hospizdienst der Caritas für den Landkreis Schwandorf 84 ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und Begleiter tätig. "Wir freuen uns, mit den neuen Absolventen weiter zu wachsen", so die beiden Koordinatorinnen des Hospizdienstes der Caritas.