Erste Schritte aus der Sucht heraus
Wichtig ist Ihr erster Schritt. Ein Telefonat oder eine E-Mail kann zum Ausweg aus der Sucht werden. In der Caritas-Suchtberatung – entweder vor Ort in einer Beratungsstelle (nutzen Sie die Adress-Suchbox auf dieser Seite) oder anonym in der Online-Beratung – können Sie in einem vertraulichen Einzelgespräch einem Experten oder einer Expertin Ihre Fragen stellen und Ihre Sorgen erläutern. Dabei wird es um Ihr Suchtproblem gehen, aber auch darum, was Sie ändern möchten. Der Berater oder die Beraterin wird Ihnen passende Hilfen vorschlagen und diese mit Ihnen vereinbaren.
Fachberatung und Selbsthilfe kombinieren
Das können regelmäßige Einzel- und Gruppengespräche im Rahmen einer ambulanten Behandlung sein. Auch die Vermittlung in eine Suchtfachklinik ist möglich. Dort können Sie eine Entwöhnung von Ihrem Suchtmittel machen. Außerdem erhalten Sie Adressen von Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe. Die Berater unterstützen und begleiten Sie bei allen Schritten. Auch wenn es bei Ihnen neben der Sucht um Schulden oder Beziehungsschwierigkeiten geht, erhalten Sie Hilfe.
Die Beratung kostet Sie nichts. Bei ambulanten oder stationären Behandlungen übernehmen Sozialversicherung oder die Sozialhilfe die Kosten.
Wann sollten Sie sich an eine Beratung wenden?
- Ihr Alkoholkonsum bereitet Ihnen Sorgen. Sie trinken häufig mehr, als Sie sich vorgenommen haben und auch nicht angemessen an die Situation.
- In bestimmten Momenten helfen Ihnen nur noch Medikamente. Ohne Medikamente können Sie den neuen Tag nicht beginnen. Er liegt wie ein unbezwingbarer Berg vor Ihnen. In der Nacht ist an Schlaf ohne Medikamente gar nicht zu denken.
- Sie rauchen zu viel oder zu lange. Sie wollen von Ihrer Nikotinabhängigkeit loskommen.
- Sie konsumieren illegale Drogen. Ihr Konsum hat zugenommen. So wollen Sie nicht weitermachen.
- Sie haben Spielprobleme. Ihre Schulden nehmen zu. Allein finden Sie keinen Ausweg.
- Ihr Umgang mit Onlinespielen oder Pornoangeboten im Internet macht Ihnen Sorgen. Sie verlieren sich im Netz und vernachlässigen alles andere.
- Sie können Ihr Essverhalten nicht mehr steuern. Sie essen zu wenig oder zu viel. Heißhungerattacken und Erbrechen sind Ihnen vertraut.
- Ein Angehöriger oder ein Ihnen nahe stehender Mensch hat Probleme mit Suchtmitteln. Sie wollen helfen. Sie wissen nicht mehr weiter.